DiaSys präsentiert Poster auf der EuroMedlab 2022

Die 24. EuroMedlab fand vom 10. bis 14. April in München statt. In der dritten Präsentationssitzung am Mittwoch, den 13. April, präsentierte die DiaSys Diagnostic GmbH durch Frau Leoni Wey, Herrn Thomas Masetto und Prof. Dr. Matthias Grimmler ein Poster über COVID-19 und den eigenentwickelten serologischen Test SARS-CoV-2 UTAB FS zur quantitativen Messung des Anti-SARS-CoV-2 Gesamtantikörpertiters in Humanserum. Der SARS-CoV-2 UTAB FS ist ein partikelverstärkter immunturbidimetrischer Assay, der auf dem S-RBD-Protein des Virus basiert. Er kann alle Immunglobulinklassen (IgM, IgE, IgA und IgG) messen, die bei einer Infektion mit SARS-CoV-2 im Körper gebildet werden, und eignet sich auch zur quantitativen Charakterisierung der impfstoffbedingten Immunreaktion. 

Das auf der EuroMedLab präsentierte Poster sollte die hervorragenden Leistungen des SARS-CoV-2 UTAB FS hervorheben. Insbesondere wurde die gute Immunreaktivität des Tests mit den Alpha- und Gamma-Varianten (VOC) durch einen spezifischen Inhibitionstest analysiert, wodurch bewiesen wurde, dass der DiaSys-Test geeignet ist, auch Antikörper nachzuweisen, die bei einer möglichen Infektion mit einer oder beiden Varianten entstehen. Außerdem wurde die Standardisierung des UTAB FS TruCal-Kalibrators gegenüber dem "Ersten Internationalen WHO-Standard Anti-SARS-CoV-2-Immunglobulin (Human)" (Code 20/136) beschrieben. Die Standardisierung zeigte trotz der Quantifizierung aller Antikörper hervorragende Ergebnisse zwischen 0 und 250 AU/mL, bezogen auf 250 BAU/mL der WHO International Standard Isotypen (Umrechnungsfaktor AU/mL - BAU/mL = 1,01).

 

Darüber hinaus berichtete das Poster über die Charakterisierung der PETIA-Immunreaktion durch die Isotyp-Differenzierung mittels eines selbst entwickelten ELISA-Tests. Der ELISA konnte zwischen IgM und IgG unterscheiden und zeigte, dass der Einfluss der pentameren IgM-Struktur auf die PETIA-Leistung stärker ist als der der monomeren IgG-Struktur. Die PETIA-Reaktivität war maximal in Übereinstimmung mit dem IgM-Peak. Mit der DiaSys-PETIA-Technologie konnten jedoch beide Isotypen erfolgreich gemessen werden. Etwa 6 Wochen nach der Impfung nahmen die Signale trotz des ermittelten Isotyps ab. Dieses Phänomen spiegelt sich auch in den Absorptionen des Anti-SARS-CoV-2-PETIAs wider. Die Poster Präsentation stieß auf großes Interesse, wie die zahlreichen Fragen der Besucher belegten, was wiederum die Bedeutung einer genauen, standardisierten und gleichzeitig einfach durchzuführenden und schnellen serologischen Analyse zum Nachweis von Wildtyp- und VOC-Antikörpern unterstreicht. Die Entwicklung von SARS-CoV-2 UTAB FS war auch das Hauptthema der Masterarbeit von Frau Wey. Zusätzlich zu den Aspekten, die im Poster auf der EuroMedLab präsentiert wurden, zeigte Frau Wey in ihrer Arbeit, wie man einen PETIA durch den Einsatz von Bioinformatik rationell gestaltet, das spezifischste und empfindlichste SARS-CoV-2-Antigen auswählt und die statistische Versuchsplanung (DoE) einsetzt, um den Entwicklungsprozess zu beschleunigen und zu optimieren, was besonders in der Pandemie-Situation von Bedeutung ist.

Die Zusammenfassung des Posters ist abrufbar unter: L. Wey, T. Masetto, C. Kochem, D. Ziska, M. Grimmler. SARS-COV-2 UTAB FS: A PARTICLE ENHANCED IMMUNOTURBIDIMETRIC ASSAY (PETIA) - SUITABLE FOR WHO STANDARDIZATION AND THE DETECTION OF VARIANT DERIVED ANTIBODIES. Poster Abstracts – EuroMedLab Munich 2021 – Munich, April 10–14, 2022 • Total Testing Process, including standardisation, preanalytical process. DOI 10.1515/cclm-2021-5036. Clin Chem Lab Med CCLM. 2021 Nov 1;59[s1]:s933–63.

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