Felix Schmid

Was mir immer am Herzen liegt ist die strukturelle und organisatorische Optimierung.

DiaSys Kolleginnen und Kollegen melden sich zu Wort. Denn hinter jedem Erfolg steckt die Geschichte eines Mitarbeiters. Vom Azubi bis hin zum Professional – in unserer Interviewreihe berichten sie über ihren Weg zu DiaSys, ihren Arbeitsalltag, geben Tipps und erzählen was sie einzigartig macht.

Was machst du bei DiaSys und wofür ist deine Abteilung zuständig?

Mein Name ist Felix Schmid, 30 Jahre alt, und mittlerweile arbeite ich seit 10 Jahren bei DiaSys. Ich habe die Leitung des Auftragszentrums inne. Diese Abteilung kümmert sich um die Abwicklung und Planung der Kundenaufträge. Darüber hinaus liegt die Stabsstelle der Zoll- und Exportkontrolle in meinen Händen.

Das Auftragszentrum ist für alle Schritte nach dem Akquisegespräch des Vertriebs, also dem Auftragseingang, Eingabe, Planung, Abwicklung, Freigabe und Export zuständig. Danach hört für uns die Arbeit am Auftrag erst einmal auf, denn es folgt der größte Zeitfaktor: die Produktion. Für uns gehts weiter, sobald die Packlisten fertig sind. Rechnungen und Dokumente müssen erstellt und der Transport organisiert werden. Heißt, wir sind die Ansprechpartner für unsere Kunden, wenn es um Fragen rund um ihre Bestellungen geht.

Du hast damals als Auszubildender hier angefangen. Weißt du noch, wie du zur DiaSys gekommen bist?

Ich hatte nach dem Abitur meine Musterung und auch Lust, zur Bundeswehr zu gehen, aber ich habe mich dann doch für den Zivildienst entschieden. So war ich in einem Altersheim tätig und hatte mich danach für verschiedene Ausbildungsberufe beworben. Unter anderem auch bei der Polizei, wo ich genommen wurde, aber irgendwie war das nicht das Richtige. Viel zu spät, ich glaube 2 Monate nach Einsendeschluss hatte ich mich bei der DiaSys für einen Ausbildungsplatz zum Industriekaufmann beworben und wurde doch noch eingestellt. Meine Spezialisierung am Ende der Ausbildung habe ich im Fachbereich Controlling gemacht. Nach meinem Abschluss war leider keine Planstelle frei, aber durch einen glücklichen Umstand konnte ich eine Stelle im Geräteeinkauf übernehmen und war dort für die externen Gerätelager zuständig.

Nach einiger Zeit wechselte ich in die Auftragsabwicklung. Dort bekam ich zu späterer Zeit die Stellvertretung der Zoll- und Exportkontrolle. Parallel studierte ich von 2014-2018 nebenberuflich Business Administration mit Fachrichtung International Management und Controlling in Idstein bei Fresenius.

Welche Stationen hast du auf dem Weg zu deiner jetzigen Position durchlaufen?

Also das ist etwas kompliziert. 2017 habe ich die stellvertretende Zoll- und Exportkontrolle übernommen. Die stellvertretende Leitung der Auftragsabwicklung folgte 2018. Anfang 2019 kam die Leitung der Auftragsabwicklung und Ende 2019 die Leitung von Zoll und Export hinzu. Zum 1.10.2020 folgte noch die Leitung der Arbeitsvorbereitung. Somit standen das komplette Auftragszentrum und die Stabsstelle unter meiner Leitung. Aufgrund personeller Veränderungen und meinem damals noch nicht abgeschlossenen Studium hat sich an meiner Stelle seit 2017 fast halbjährlich etwas geändert. Ich war Teilzeit damit beschäftigt, Arbeitsplatzbeschreibungen zu unterschreiben (lacht). Felix bedeutet ja „der Glückliche“. Ich hatte wohl auch immer ein Quäntchen Glück dabei, dass alles so gekommen ist.

Es ist natürlich nicht selbstverständlich, mit 30 Jahren eine solche Stelle innezuhaben. Speziell die 4 Jahre Studium waren eine harte Zeit. Aber ich habe mir immer gedacht „trial and error“. Was soll passieren? Im Grunde habe ich Verantwortung immer dankend entgegengenommen.

Worin liegt der Reiz deiner jetzigen Aufgabe? Was fasziniert dich am meisten?

Ich wollte schon immer in der Managementebene arbeiten. Dort, wo man Personalverantwortung hat und mit den Leuten arbeiten kann. Gerade der Export und der übergeordnete Kontakt zu den Kunden ist super. Jahrelang habe ich unsere Key Accounts DiaSys India und Shanghai betreut. Die Vielseitigkeit der Kunden, Kulturen und Destinationen ist faszinierend. In Kombination mit der Personalverantwortung und meinem tollen und jungen Team macht das eine Menge Spaß. Auch in der schweren Zeit der Corona-Pandemie haben alle gut mitgezogen. Das sehe ich nicht als Selbstverständlichkeit an. Was mir immer am Herzen liegt, und das ist in einer Managementposition ein bisschen einfacher, ist die strukturelle und organisatorische Optimierung. Mich macht es wahnsinnig, wenn etwas zu umständlich ist oder ich das Gefühl habe, das geht auch sicherlich anders. Wenn ich einen Weg zu viel mache, überlege ich mir, wie ich ihn vermeiden kann. Dies versuche ich nach und nach in der Abteilung umzusetzen, sodass wir unsere Arbeit zum Beispiel durch Digitalisierung optimieren können. Das hat sich in Zeiten von verstärktem Homeoffice bewährt. Der Export war immer ein sehr papierlastiger Bereich. Doch durch die digitale Optimierung war es kein Problem, kurzfristig aus dem Homeoffice zu arbeiten.

Wie bekommst du den Kopf frei, um deine Freizeit genießen zu können?

Den Kopf freizubekommen fällt mir tatsächlich schwer. Ich bin schon jemand, der Arbeit gedanklich mit nach Hause nimmt und schwer abschalten kann. Aber am ehesten klappt es, wenn ich Zeit mit meiner Freundin, unserem Hund, meiner Nichte und der Familie verbringe. Wenn ich nicht regelmäßig von Verletzungen geplagt werde, spiele ich auch leidenschaftlich gerne Fußball. Das gibt mir definitiv den Ausgleich zur Arbeit. Ansonsten gehe ich gerne aus, besuche Festivals und halte mich in der Natur auf.

Ich kann mich aber nicht einfach im Garten auf eine Liege legen und den Vögeln beim Zwitschern zuhören, dann würde mein Kopf wieder rattern. Daher muss ich schon aktiv etwas tun, um mich abzulenken.

Als Abschluss möchten wir gerne noch 3 Fun Facts über dich erfahren, die dich als Person ausmachen!

Meine Bachelorthesis habe ich an Altweiberfasching im Kostüm abgegeben. Das spricht wohl für meine Gelassenheit und Lebensfreude.

Letztes Jahr bin ich mit meiner Freundin zu Fuß auf die Zugspitze gewandert. Von ganz unten nach ganz oben. Das zeigt wohl meine Spontanität, Neugier und meinen Willen, denn ich habe diese Aktion komplett unterschätzt. Wir hatten keine Kletter- oder Wandererfahrung und haben gesagt, wir machen das einfach. Bis einen Tag vorher wusste ich noch nicht einmal, dass wir Kletterausrüstung brauchen. Es war gut, es noch rechtzeitig erfahren zu haben, da wir die letzten 4,5 Stunden steil an der Felswand hochklettern mussten.

Meine Mutter hat noch eine Anekdote zum Thema Optimierung erzählt. Ich habe als Kind wohl immer Ärger bekommen, da ich die teuren Buntstifte von beiden Seiten angespitzt habe. Als Begründung habe ich wohl gesagt, dass ich dadurch weniger oft mit dem Spitzer zum Mülleimer gehen muss. Meine damalige Wegoptimierung.

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