Sascha Weckmüller

"Ich bin ein Kümmerer"

DiaSys Kolleginnen und Kollegen melden sich zu Wort. Denn hinter jedem Erfolg steckt die Geschichte eines Mitarbeiters. Vom Azubi bis hin zum Professional – in unserer Interviewreihe berichten sie über ihren Weg zu DiaSys, ihren Arbeitsalltag, geben Tipps und erzählen was sie einzigartig macht.

Mein Name ist Sascha Weckmüller und ich bin seit 2015 in der neu geschaffenen Abteilung Supply Chain Management (SCM) tätig. Das SCM ist die Schnittstelle zwischen der Produktion, dem Einkauf, dem Auftragszentrum und allen anderen Abteilungen des Unternehmens. Mittlerweile sind wir eine kleine Abteilung von zwei Leuten, die Aufgaben und Projekte übernehmen, die das Tagesgeschäft in diesen drei Abteilungen stören würden. Dadurch haben wir ein sehr breites Aufgabengebiet, wie zum Beispiel den strategischen Einkauf und die Kommunikation mit unseren Kooperations- und Tochterfirmen.

On top kommen immer wieder mal Projekte, wie der Webshop oder der Produktionskalender hinzu, die von uns koordiniert werden.

Ich persönlich kümmere mich noch um die Schulungssoftware, über die wir regelmäßig Schulungen den Mitarbeitern zur Verfügung stellen. Sehr praktisch in Corona Zeiten, wenn Präsenzveranstaltungen nicht stattfinden können.

Da ich ursprünglich aus der Produktion komme und alle technischen Abläufe kenne, bin ich zusätzlich für die Produkttransfers zuständig. So bin ich oft vor Ort und begleite die Einführung von neuen Produkten. Wir erläutern die neuen Standards und stellen die nötige Technik zur Verfügung. Somit sind wir auch im Nachhinein meist der erste Ansprechpartner, wenn zum Beispiel mal etwas nicht funktioniert.

Wie bist du zu DiaSys gekommen?

Ich war auf einem technischen Gymnasium, bei dem man mit einem zusätzlichen Jahr die Ausbildung zum CTA anhängen konnte. Danach habe ich ein Jahr lang meinen Zivildienst als Rettungssanitäter geleistet. Im Sommer 2003 fing ich dann im Ansatzbereich bei DiaSys an. Das Team bestand damals aus fünf KollegInnen. Ende 2004 habe ich mich dazu entschieden in Mainz Archäologie zu studieren. In den Semesterferien und auch regelmäßig in der Woche habe ich weiterhin bei DiaSys im Ansatz gearbeitet und somit mein Studium finanziert. 2010 endete das Studium mit dem Masterabschluss. Promovieren wollte ich zu dieser Zeit nicht mehr, da es keine Jobs in der Archäologie gab.

Daraufhin bewarb ich mich auf die damals ausgeschriebene Stelle als Ansatzleiter, die ich auch bekam. Diesen Job habe ich bis 2015 ausgeführt. Bereits 2012 wurde mir angeboten, berufsbegleitend zu studieren. So habe ich noch meinen Bachelor of Science in chemischer Verfahrenstechnik (Chemical Engineering) gemacht.

Im Anschluss konnte ich die Stelle des Supply Chain Managers im Unternehmen übernehmen. Die Weiterbildung zur Sicherheitsfachkraft folgte im Anschluss. Dieser Aufgabenbereich macht mir sehr viel Spaß. Man hat mir mal gesagt, ich sei ein „Kümmerer“. Ist sicher nicht die schlechteste Eigenschaft auf diesem Posten. Ich sehe mich auch gern als „Mädchen für alles“ :-) 

Was schätzt du an deiner Aufgabe besonders?

Die Vielfältigkeit und die Tatsache, dass ich viel rumkomme sind super. Ich habe viele Kontakte zu Kunden, aus denen schon viele Freundschaften entstanden sind. Es ist immer wieder spannend, da es keinen monotonen Trott gibt.

Was verbindest du mit DiaSys?

Seit 2003 bin ich nun mit DiaSys verbunden. Ich schätze die flachen Hierarchien und das familiäre Miteinander. Dadurch habe ich Freunde in vielen meiner Kollegen gefunden, sodass ich mir gar nicht vorstellen kann von hier weg zu gehen. Das flexible Arbeitszeitmodell und die Möglichkeit zum Homeoffice sind auch super. Ich glaube diese Möglichkeiten bieten nicht alle Unternehmen in diesem Umfang.

Was würdest du deinem jüngeren Ich, aber auch einem Young Professional mit auf den Weg geben?

Ich könnte jetzt sagen „studiere nicht Archäologie“, aber das stimmt nicht. Dieses spezielle Studium hat mir viel gebracht und ich habe eine Menge Skills mitgenommen. Beispielsweise macht mir das Präsentieren vor Leuten nichts aus und auch das strukturelle Arbeiten verdanke ich dieser Zeit. Wahrscheinlich würde ich mir raten „denk nochmal drüber nach“. Den Rat, den ich jüngeren Menschen geben würde ist: „Mach erst einmal eine Ausbildung und schau, ob es das Richtige für dich ist. Studieren kannst du später noch“.

Würdest du deinen Weg wieder so gehen?

Da schlagen 2 Herzen in meiner Brust. Auf der einen Seite denke ich mir manchmal, hätte ich direkt Chemie studiert, und nicht Archäologie, wären die Jahre während des berufsbegleitenden Studiums nicht so anstrengend gewesen. Aber ich bin ja die Summe meiner Erfahrungen und daher war alles gut so wie es war. Ich möchte es nicht missen, da die Archäologie noch immer eine Herzensangelegenheit ist.

Welcher Funfact macht dich als Person aus?

Ich bin jemand, der alles rechtwinklig auf dem Tisch liegen hat. Das kann doch nicht normal sein.

 

Vielen lieben Dank Sascha für deine Zeit und Offenheit!

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